Einblick in unser Konzept

Krippe

Kinder dieser Altersgruppe müssen bei Aufnahme in die Tageseinrichtung mindestens 12 Monate alt sein und dürfen bis zu ihrem 45. Lebensmonat in dieser Betreuungsform verbleiben. In einer U3-Gruppe werden 8 – 10 Kinder von mindestens zwei Betreuungspersonen begleitet. In unseren U3 Gruppen arbeiten zwei pädagogische Fachkräfte und ein*e Praktikant*in/ FSJler*in, so dass die Kinder insgesamt drei Bezugspersonen zur Verfügung haben, die die pädagogische und pflegerische Arbeit umsetzen.

Nach Möglichkeit achten wir bei der Gruppenzusammenstellung auf eine möglichst ausgewogene Streuung des Lebensalters der Kinder und auf eine gute Mischung der Geschlechter. So entstehen heterogene Gruppen, in denen die Kinder mit- und voneinander bei ihrer Verselbständigung lernen. Weiterhin gewährleisten wir durch unsere Art der Gruppenzusammenstellung, dass der pflegerische Arbeitsanteil nicht allein das Gruppenleben bestimmt.

Die heutige Konzeption ist mit folgenden Hauptbegriffen gekennzeichnet:

Freiheitlich

Es ist uns wichtig, Kinder mit unserer Arbeit darin zu unterstützen, zu selbstbewussten und verantwortungsvollen Erwachsenen zu werden, die ein gesundes Verständnis ihres Selbst entwickelt haben und auf dieser Basis frei entscheiden können, wie sie ihre Lebensvorstellungen verwirklichen und gleichzeitig das Wohl der Gemeinschaft berücksichtigen können. Die Vermittlung demokratischer Grundrechte durch eine Arbeitshaltung, die von Achtung und Respekt gekennzeichnet ist, ist Teil dieses Konzeptionsschwerpunkts. Die Beteiligung von Kindern an arbeitsbezogenen Entscheidungsprozessen wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit. Kinder können sich bei uns entscheiden etwas zu tun, sie dürfen sich auch entscheiden etwas nicht zu tun.

Ganzheitlich

In unserer Arbeit ist es uns wichtig, das Kind und seine Familie in ihrer Ganzheit zu erkennen und zu unterstützen. Daraus folgt, dass wir uns bemühen alle menschlichen Entwicklungsbereiche in unserer Arbeit zu unterstützen und fördern. Wir achten in unserer Arbeit darauf, alle für das Kind wesentlichen Einflussfaktoren wahrzunehmen und zu berücksichtigen. Hierzu ist es uns wichtig in regelmäßigem Austausch mit dem Kind und seiner Familie zu sein und auch andere Lebensbereiche mit einzubeziehen. Eine Arbeitshaltung, die geprägt ist von aktivem Zuhören, forschendem Interesse und allparteilicher Beobachtung unterstützt uns in diesem Ansatz.

Personenzentriert

Das bedeutet, dass das Kind in seiner individuellen Persönlichkeit und Entwicklung wahrgenommen und begleitet wird. Dabei ist das Kind Experte für die Formulierung und Gestaltung seiner Entwicklungsinteressen. Durch Beobachtung und Reflektion stellen wir sicher, dass Besonderheiten der Kinder, die entsprechender Unterstützung bedürfen, wahrgenommen werden. Kinder haben in unseren Tageseinrichtungen die Zeit in ihrem eigenen Muster und Tempo zu wachsen, diese sind bei jedem Kind verschieden. Aus dieser Arbeitshaltung entstehen Gruppen, die von Kinderpersönlichkeiten geprägt sind, die sich in ihrer Verschiedenheit anregen von- und miteinander zu lernen.

Spielzeugarm

Unser spielzeugarmer Arbeitsansatz bedeutet, dass wir bei der Umgebungsgestaltung für die Kinder (visuell, akustisch, räumlich, zeitlich…) darauf achten, dass der kindliche Entwicklungsraum nicht von externen Reizen dominiert wird. Kinder brauchen Platz ihre Einfälle, Gefühle, Ideen und Impulse zu bemerken. Wir planen unsere Arbeit so, dass die Kinder Zeit haben, ihre Interessen wahrzunehmen, auszudrücken und zu verfolgen. Da wir kaum vorgefertigtes Spielzeug einsetzen, kreieren die Kinder ihre Spielumgebungen durch Absprachen mit den anderen Kindern und mit den zur Verfügung gestellten Materialien selbst.

Generationsübergreifend

Generationsübergreifendes Arbeiten beinhaltet die Einbeziehung aller Generationen – Kinder, Eltern und Großeltern. Diesem Ansatz folgen wir durch unsere Kooperation mit dem Seniorenwohnheim Am Rosenberg in Bremen – Hastedt und im Rahmen von Projekten und Familienaktivitäten. In unserem Alltag sind Angebote verankert, die eine alltägliche Begegnung von Jung und Alt fördern und auf diesem Weg zu gegenseitigem Verständnis und Toleranz beitragen und das solidarische Miteinander der Generation fördern.